

Erstellung eines Radvorrangnetzes
Beschreibung
Um das Angebot im Radverkehr in Erftstadt auszubauen und in seiner Bedeutung zu stärken, soll ein durchgängiges und sicher befahrbares Radvorrangnetz entwickelt werden. Dieses Netz zeichnet sich dadurch aus, dass Radfahrende dort Vorrang vor anderen Verkehrsteilnehmern haben und Pkw‘s gegebenenfalls ihre Geschwindigkeit verringern müssen, um eine Behinderung oder Gefährdung von Radfahrenden zu vermeiden.
Wesentlicher Bestandteil ist es somit, Radverkehrsanlagen gemäß den gegenwärtigen Standards (VwV-StVO (Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrs-Ordnung), ERA (Empfehlungen für Radverkehrsanlagen)) auszubauen, Netzlücken zu schließen und sichere Knotenpunkte zu schaffen.
Zwischen den größeren Stadtteilen sind gut ausgebaute, sichere und komfortable Radwege prioritär zu errichten, die möglichst getrennt von Landesstraßen und Hauptverkehrswegen des MIV geführt werden, um Konflikte und Gefahren zu vermeiden. Dabei ist insbesondere auch an die Ortsdurchfahrten zu denken, die häufige Konflikt- und Gefahrenbereiche darstellen.
Folgende Netzlücken gilt es vorranging zu schließen:
- Bliesheim – Liblar (Bf.)
- Friesheim innerorts
- Friesheim Umweltzentrum
- Anbindung Nord BAB querend (Gymnich-Kierdorf bzw. Dirmerzheim-Kierdorf)
Für den Fall, dass Radverkehrsanlagen an Kreis-, Landes- oder Bundesstraßen errichtet werden sollen, ist ggf. zu prüfen, ob die Stadt durch eigens finanzierte Planung und Umsetzung früher tätig werden kann, als es die übergeordneten Baulastträger werden.
Ziel
- Radverkehr auf einem durchgängigen Netz gegenüber dem MIV Vorrang gewähren, wo immer möglich
Träger/Akteure/Beteiligte
- Stadt Erftstadt, Rhein-Erft-Kreis, Straßenbaulastträger
Umsetzungsschritte
- Beständige Prüfung und Erweiterung des Angebotes an Radverkehrsanlagen, Fahrradstraßen und Fahrradzonen, wenn zielführend
- Grundlagenermittlung mit Bestandanalyse und Vermessung, Vorplanung, Entwurfsplanung (in Varianten zur Abwägung), Genehmigungsplanung, Ausführungsplanung etc.
Wirkung
- Steigerung des Radverkehrs in der Stadt
- Städtebauliche Aufwertung
- Reduzierung des MIV-Anteils
Umsetzungszeitraum

Kosteneinschätzung

Wirkung Modal-Split-Ziel

Mögliche Verknüpfung mit anderen Maßnahmen:
