

Ausbau von Ortsumgehungsstraßen
Beschreibung
Viele Ortsdurchfahrten in den Stadtteilen von Erftstadt sind stark vom Kfz-Verkehr sowie vom Schwerlastverkehr belastet. Dies fällt insbesondere auch bei temporären Autobahnsperrungen ins Gewicht. Die hohen Verkehrsbelastungen auf Ortsdurchfahrten führen dazu, dass für den Umweltverbund kein ausreichender Raum zur Verfügung steht, was mit unter zu (subjektiven) Sicherheitseinschränkungen führt.
Um mehr Platz für den Umweltverbund zu schaffen, sollte daher auch über den Ausbau von Ortsumgehungsstraßen nachgedacht werden. Die damit verlagerten MIV-Verkehre schaffen somit Kapazitäten auf Ortsstraßen, welche dem Umweltverbund zu Gute kommen können.
Parallel zur Umsetzung von Umgehungsstraßen sind zeitgleich zwingend Maßnahmen für entlastete Stadtstraßen zu initiieren (z.B. Rückbau, Verkehrsberuhigungen, usw.). Ortsumgehungsstraßen sollten demnach nur Umgesetzt werden, wenn damit Verbesserungen für den Umweltverbund erreicht werden.
Folgende Ortsumgehungsstraßen sollten vorrangig geprüft werden, um Ortslagen zu entlasten und damit Platz für den Umweltverbund zu schaffen:
- Westtangente zur Umfahrung der Stadtteile Lechenich, Konradsheim, Dirmerzheim, Gymnich
- Südumfahrung Friesheim
- Ortsumgehung Kierdorf / Köttingen zur Anbindung der Gewerbebetriebe
Ziel
- Optimierte Verkehrsströme in der Innenstadt
- Städtebauliche Aufwertung der Ortsstraßen
- Schaffung lebenswerter Stadträume in Stadtteilen ohne Durchgangsverkehr
Träger/Akteure/Beteiligte
- Stadt Erftstadt, Rhein-Erft-Kreis, Straßenbaulastträger
Umsetzungsschritte
- Prüfung von MIV-Netzfällen für Ortsumgehungsstraßen
- Bewertung der Maßnahmen in Verbindung mit Maßnahmen im Umweltverbund
Wirkung
- Verlagerung von MIV-Durchgangsverkehren
- Städtebauliche Aufwertung
- Schaffung von Kapazitäten für den Umweltverbund in Siedlungsbereichen